
Der sympathische Pressesprecher von nevergoinghome bei einer Info-Veranstaltung
Gestern ist der ja nun wirklich angelaufen. Angeblich soll er filmisch sogar recht gelungen sein. Aber ich weiß nicht: ein Thriller bei dem man schon vorher weiß, was passiert und wie er ausgeht? Gähn.
Den ganzen feuilletonistischen Debattenmurks mit dem Tenor “positiver Held trotz Demokratiedefizit blahblah” und das unsägliche “Ansehen Deutschlands in der Welt”-Geschwafel kann man sich natürlich eh schenken und alles Wesentliche nachlesen in einer Broschüre der sympathischen Gruppe nevergoinghome. (Die SZ hat heute ein Kurzversion in schlecht in ihrem Magazin gebracht, naja wird vermutlich mehr LeserInnen finden…)
Ah ja: besser als den Film gucken ist immer noch das hier.

…mit einem Blog! Ach ja, und einem Telefon.
Und noch was ist neu. Er hatte es zwar im Wahlkampf angekündigt — dass er es dann aber tatsächlich auch macht:
One significant addition to WhiteHouse.gov reflects a campaign promise from the President: we will publish all non-emergency legislation to the website for five days, and allow the public to review and comment before the President signs it. ((The White House Blog: “Change has come to WhiteHouse.gov”))
Vorbildlich. Ob es da jemand wirklich ernst meinen sollte?

[…] For we know that our patchwork heritage is a strength, not a weakness. We are a nation of Christians and Muslims, Jews and Hindus — and non-believers. We are shaped by every language and culture, drawn from every end of this Earth; and because we have tasted the bitter swill of civil war and segregation, and emerged from that dark chapter stronger and more united, we cannot help but believe that the old hatreds shall someday pass; that the lines of tribe shall soon dissolve; that as the world grows smaller, our common humanity shall reveal itself; and that America must play its role in ushering in a new era of peace. […]
Die von mir geschätzte Autorin Ulla Hahn, einigen Lesern vielleicht durch ihren Roman Judenbuche, ach Quatsch, Das verborgene Wort bekannt, gelangte zunächst als Lyrikerin (Stichwort: Neue Subjektivität) zu größerer Bekanntheit.
Allein
Ich hab die Schnauze voll ich
bin auch müde und fürcht mich
jetzt schon vor dem ersten warmen Tag
den kleinen Kindern und den
schwangern Frauen und was das
Frühjahr noch erzeugen mag.
Ich bin allein ich hab nichts
zu verlieren als ein paar
Tage vom vergangnen Jahr
und Angst mit mir was Neues
zu probieren nicht zu krepiern
an dem was niemals war.