Ohne Worte
Broker-Handzeichen für Deutsche Bank
Aus der Bildbeschreibung von Trading Pit:
Technique: Index finger pointed horizontally beneath the nose.
Origin: Hitler’s mustache.
(via)
Aus der Bildbeschreibung von Trading Pit:
Technique: Index finger pointed horizontally beneath the nose.
Origin: Hitler’s mustache.
(via)
Als heute ein Freund, ein DJ, das hier postete
war auch mein erster Gedanke: Hölle! Und wenn man sich die dort verlinkte Liste anschaut, wird das gen Top 100 ja auch nicht besser… Das sind also diejenigen, die die mit der GEMA ausgehandelten “0,13 Euro je Musikwerk” bekommen sollen?
So sieht’s aus. Denn die eigene Playlist mit den tatsächlich gespielten Tracks dürfen DJs gar nicht erst bei der GEMA abgegeben. Die Möglichkeit gibt es gar nicht. Also wandert das Geld an die Künstler, die ohnehin schon in den Charts stehen (s.o.). Und das obwohl es selbst auf den DJ-Playlisten der verhandlungsführenden DJ-Organisation ganz anders aussieht:
Das ist — sagen wir es neutral — für die deutsche ClubTanzlokallandschaft schon deutlich erwartbarer als die Schlagerparade von oben. Auch wenn es mit der feinen Musik, die mein DJ-Kumpel auflegt, so viel zu tun hat, wie Cascada mit innovativer Tanzmusik. Das ist schade.
Richtig bedenklich ist, dass diese Playlist bei Entscheidungen des Verbands anscheinend überhaupt keine Rolle spielt. Sollte man doch meinen, dass z.B. ein DJ-Preis berücksichtigen müsste, was DJs so auflegen. Weit gefehlt. Preisträger des German DJ Award: Gina Lisa (die Gina Lisa), Mickie Krause, Tim Toupet und Dieter-Thomas Heck (Lebenswerk). Alles Künstler aus demselben Paralleluniversum wie die oben erwähnten nationalen Charts.
Jetzt lässt sich spekulieren: War der Verzicht auf das Einreichen von DJ-Playlisten teil des Deals mit der GEMA, um die eigenen Künstler zu schützen? Zu vermuten ist es.
Sicher ist: Der “Berufsverband Discjockey e.V.” vertritt mitnichten das, was wir — und damit schließe ich jetzt einfach jeden mit ein, der einen Club schon mal von innen gesehen hat — unter DJ-Kultur verstehen. Ein Verein, der sich ernsthaft dafür einsetzt, ein IHK-Zertifikat für DJs zu schaffen (“Fachkraft für Musik-Entertainment”) und schon den DJ-Führerschein eingeführt hat — übrigens in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (sic!) — der wird den aus Leidenschaft Platten auflegenden Musiker niemals verstehen, geschweige denn, seine Interessen vertreten können. (( Filmtipp am Rande: Lina Braake oder Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat ))
Was wir und unsere DJs machen können? Da bin ich ganz bei Sascha Kösch von der De:Bug:
Weitermachen! Aussitzen. Verbände gründen. Irgendwen kurz anschreien. Nachdenken. Bessere Strategien entwickeln. Zweitverwertungsgesellschaft gründen.
Erst mal.
398 Bundestagsabgeordneten ist dieses Europäische Bürgerbegehren egal und 299 sind sogar ausdrücklich gegen das Menschenrecht auf Wasser bzw. die Linken-Version davon. Wem das nicht egal, kann gerne hier unterzeichnen.