Käse des Monats Délice de Crémiers

Délice de Crémiers

Der Délice de Crémiers aus der Region um Meaux hat eine wun­der­bar but­trig-sah­nige Kon­sis­tenz. Das Sah­nige kommt nicht von unge­fähr: Mit 75 Prozent in Trock­en­masse ist dieser Käse ein fro­mage triple-crème (nor­male Weichkäse haben “nur” 45 Prozent i. Tr.). Dazu wird bei der Her­stel­lung neben Rohmilch auch Crème fraîche verwendet.

In Kom­bi­na­tion mit ein­er fün­fwöchi­gen Keller­reife, die auf dem Käse eine dünne weißliche Schim­melschicht hin­ter­lässt, ergibt sich eine her­vor­ra­gende Sym­biose von herb und cremig. Her­vor­ra­gend zu Wein oder ein­fach auf frischem Walnussbrot.

Trouble with Academia

Unter­hält man sich mit Kol­legIn­nen, die an ein­er Uni­ver­sität arbeit­en, hört man in let­zter Zeit vor allem Kla­gen — über zu geringe Löhne, zu lange Arbeit­szeit­en, zu viele Tätigkeit­en, die einen von der Forschung abhal­ten, und vor allem über viel zu unsichere Zukun­ft­saus­sicht­en. Ich kenne vor allem Leute in den Geis­teswis­senschaften und die haben zum Teil die gle­ichen, zum Teil andere Prob­leme als solche, die an natur- oder sozial­wis­senschaftlichen Fakultäten arbeit­en. Dass fast über­all radikaler Reformbe­darf herrscht, ist aber nicht mehr zu überse­hen. Einen sehr lesenswerten Text zu dem The­ma hat ein ehe­ma­liger PhD-Stu­dent von der École Poly­tech­nique Fédérale de Lau­sanne (EPFL) geschrieben. Er ist hier zu finden.

 

Bilanz 2013 Noch ein paar Pop-Hits

Neben den genan­nten Plat­ten habe ich in diesem Jahr in erster Lin­ie die großar­ti­gen Mix­es von Fog Puma gehört (mein Favorit nach wie vor: Lost Island). Aber es gibt auch noch ein paar einzelne Songs und Videos, die in guter Erin­nerung bleiben:

1. Ins­ge­samt finde ich die Plat­te ein biss­chen öde, aber das ist defin­i­tiv ein­er der Songs des Jahres:

2. Ok, hier ist eigentlich doch das ganze Album ziem­lich toll und ich ver­ste­he nicht mehr, wieso es nicht auf mein­er Besten­liste gelandet ist:

Bilanz 2013 Mein Bild des Jahres

Ausstel­lun­gen, die mich rest­los begeis­tert hät­ten, habe ich dieses Jahr kaum gese­hen. Gut gefall­en hat mir Con­stan­tin Wall­häusers Show Das Orch­ester im Espace Sur­plus Le Grand. Am schön­sten war aber der Besuch der Samm­lung außereu­ropäis­ch­er Kun­st im Riet­berg Muse­um in Zürich. Da sind beza­ubernde chi­ne­sis­che Tuschze­ich­nun­gen und japanis­che Drucke und indis­che Skulp­turen zu sehen.

Mein Lieblings­bild trägt den Titel “Heftiger Gewit­ter­re­gen” und stammt aus der Edo-Zeit (ca. 1857) und aus der Serie “Hun­dert Ansicht­en von Edo” von Andô Hiroshige (1797–1858). Ich liebe an diesem Bild ein­fach alles: den dicht­en Regen, der aussieht wie im klas­sis­chen Kino, die mat­ten Far­ben, den schrä­gen Hor­i­zont, die Brücke, die ins Nichts zu laufen scheint, und die verdeck­ten, über die Brück­en eilen­den Figuren.

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