[1]
Als
bloggender Anfänger anfangender Blogger gibt es einiges zu entscheiden: Nach der Wahl des Blog-Tools [2], muss man sich neben der Wahl des richtigen Themes für sein Spielzeug [3] auch darüber Gedanken machen, ob es jetzt nofollow oder nonofollow bzw. dofollow heißt.
Zur Erklärung: Google, Yahoo! und MSN haben 2005 das Attribut rel=“nofollow” eingeführt. Es teilt Suchmaschinen mit, dass sie einen Link nicht berücksichtigen sollen. Die Einführung wurde als Vorbeugung gegen Kommentarspam [4] erdacht — funktioniert aber nicht…1 [5]
Die Blogosphäre lebt von Verlinkung. Wir haben uns daher gegen diese Einschränkung entschieden. Dafür sprechen mindestens diese 11 Gründe [6]:
- nofollow verhindert Kommentarspam nicht
- nofollow ist semantisch unkorrekt
- nofollow zerstört Verbindungen zwischen Websites
- nofollow ist nur nützlich für Suchmaschinen, nicht aber für Menschen
- nofollow könnte genutzt werden um Websites auszusperren
- nofollow diskriminiert reguläre Benutzer als Spammer
- nofollow nimmt Kommentatoren die verdiente Aufmerksamkeit
- nofollow könnte genutzt werden um Weblogs zu diskriminieren
- nofollow hindert das Web daran, ein Netz zu sein
- nofollow unterbindet die Verbreitung von freier Meinungsäußerung
- nofollow wurde im Stillen entwickelt, und nur Suchmaschinenbetreiber waren an der Diskussion beteiligt
WordPress [7], das Blog-Tool unserer Wahl, hat sich unnötiger Weise der nofollow-Fraktion angeschlossen und verhängt über externe Links ungefragt den nofollow-Bann. Nachdem verschiedene Lösungen mit dem letzten WordPress-Update Probleme [8] hatten, macht jetzt DoFollow [9] den Weg frei. Wer wissen will, wer noch so denkt, kann sich das Firefox-Add-on NoDoFollow [10] installieren und die nofollow-Links markieren lassen. Spam wird übrigens trotzdem geblockt [11].
Update: Wie man heute lesen [12] konnte, ist Akismet [13], der WordPress-eigene Spam-Schutz anscheinend rechtswidrig [14]. Akismet also aus. Kein Grund aber nofollow wieder anzustellen. YAWASP [15]ist ein hervorragender Ersatz und sammelt außerdem keine googleartigen [16] Datenberge [17] an. Zum Download geht’s hier [18].
- Frank Helmschrott: Der kleine nofollow-Report [19] [↩ [20]]