In Memoriam

Er Kim und sah

Der geliebte Führer Kim Jong-Il ist von uns gegan­gen, er hat­te nie den Kon­takt zu seinem Volk seinen Din­gen ver­loren. Das Inter­net ist der Beweis:

Kim Jong-Il looking at things I

(via)

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Fotografischer Adventskalender 24 (Bohr, 2005)

Icefisher (Marco Bohr, 2005)

Noch herrschen in Deutsch­land tem­per­atur­mäßig keine kanadis­chen Ver­hält­nisse. Schade eigentlich. Mit dem Auto auf den See fahren, ein Löch­lein ins Eis bohren und die Angel baumeln lassen, hätte doch was! Ander­er­seits, vielle­icht hätte Mar­co Bohr so auch niemals seinen Weg aus Deutsch­land her­aus gefun­den und neben der Ice­fish­ers Serie wären all die anderen großar­ti­gen Fotografien nie ent­standen. Wäre doch schade drum. Und außer­dem: Weiße Wei­h­nacht­en haben wir uns als Kinder doch immer gewün­scht, oder? In diesem Sinne: Ein Fro­hes Fest!

Fotografischer Adventskalender 23 (Struth, 1995)

Mit dem vor­let­zten Türchen über­sprin­gen wir großzügig drei Jahrzehnte und lan­den bei einem mein­er Favoriten unter den zeit­genös­sis­chen Fotografen. Thomas Struth, wie Andreas Gursky ein Schüler der Bech­ers an der Düs­sel­dor­fer Kun­stakademie, ist unter anderem für seine Bilder bekan­nt, die wie dieses hier ver­schiedene Bil­draumebe­nen — den der Malerei, den der Betra­chter der Malerei, jenen des Fotos, schließlich jenen der realen Betra­chter, die das Foto beispiel­sweise im Muse­um anguck­en — miteinan­der ver­schal­ten. Noch ein­drucksvoller (und offen­sichtlich­er) geschieht dies in ein­er Serie von Fotos, die klas­sis­che Gemälde und ihre Betra­chter in der Lon­don­er Nation­al Gallery zeigen (und die ich lei­der im Netz nicht find­en konnte).

Fotografischer Adventskalender 22 (Marker, 1962)

La Jetée (1962) ist ein Kurz­film von Chris Mark­er aus dem Jahre 1962. Trotz­dem passt er sehr gut in unseren Foto-Kalen­der, denn er beste­ht — bis auf eine Sekunde — voll­ständig aus Fotografien. Anhand von Stand­bildern wird die Geschichte eines Zeitreisenden (Stand­bilder -> Zeitreisender -> aha!) zur Nachkriegszeit erzählt. Mark­er selb­st nan­nte seine Erzähltech­nik ein­mal Pho­toro­man; und tat­säch­lich existiert der Film auch in Buch­form, wahrschein­lich als einziger Film kom­plett mit (beina­he) allen Frames — es ist allerd­ings lei­der seit Ewigkeit­en ver­grif­f­en. Bis heute bleibt Am Rande des Rollfelds, so der deutsche Titel, im Gedäch­nis als beispiel­hafte Dekon­struk­tion von Zeitlichkeit.

Fotografischer Adventskalender 20 (Penn, 1949)

Dieses wun­der­schöne Bild stammt von Irv­ing Penn, einem Mod­e­fo­tografien, dessen bekan­ntestes Foto dieses Picas­so-Porträt sein dürfte. Es (also das, was ihr hier oben seht, nicht der Picas­so) trägt den Titel «Sum­mer Sleep» und das passt ja vielle­icht in unsere schneev­er­matscht­en, kurzen, dun­klen Tagen als Erin­nerung daran, dass wieder bessere Zeit­en kom­men wer­den. Für manche unter uns freilich schneller als für andere…