Die Transformation ist ein Teamsport

Drum prüfe, wer von rev­o­lu­tionär­er Poli­tik spricht, die eigene Eit­elkeit. Willst du vor allem Recht haben in der Diskus­sion, etwas Kluges sagen, eine der Anwe­senden beeindrucken?

[Durchbrechung von Principien]

Bei der Anwen­dung von Prin­cip­i­en sollte man sich vor Durch­brechun­gen nicht scheuen. Man muß sich immer ins Gedächt­nis rufen, daß man bei der Errich­tung der­sel­ben zwar hin­re­ichend viel Gründe besaß, aber daß dies doch nur hieß, daß die Gründe die Gegen­gründe über­wogen. Durch Durch­brechun­gen läßt man diese zur Gel­tung kommen.

Bertolt Brecht, Schriften zur Poli­tik und Gesellschaft 1919–1956, Frank­furt a.M.: Suhrkamp, S. 178. 

Webdesign

Die Principien der ständigen Erneuerung

Vielle­icht ist es dem einen oder anderen schon aufge­fall­en: Wir haben ein neues Design! Beim Lay­out sind wir uns treu geblieben, min­i­mal­is­tisch wie gewohnt, mit ein­er fes­ten Spalte links, die bei kleineren Bild­schir­men, iPad u.ä. nun automagisch nach oben wan­dert — respon­sive web design nen­nt sich das. HTML5/CSS3 great­ness ab sofort auch auf Prin­cip­i­en, yeah! Ein paar Gim­micks haben wir auch noch ver­steckt, der aufmerk­same Leser wird sie mit der Zeit ent­deck­en und hof­fentlich schätzen ler­nen. Vom alten Logo ver­ab­schieden wir uns eben­falls, es hat uns über viele Jahre gut gedient.

Tschö 𝒫 und willkommen ℘!

Wer zum Redesign ein paar Worte zu ver­lieren hat, ver­liert die am besten in den Kom­mentaren. Wir freuen uns immer über Mei­n­ung, Lob und Kri­tik! Vielle­icht ändert sich das eine oder andere in den kom­menden Wochen noch — apro­pos ständi­ge Erneuerung…

Und wenn mir jet­zt noch jemand sagen kön­nte, wie ich dieses Drop­down-Menü auf der Start­seite eingeklappt bekomme… Aaargh, WordPress!

Ad ACTA Freie Künstler

Mein Ein­druck mein­er auss­chnittsweisen Lek­türe von Kom­mentaren zur Ablehnung von ACTA: Mehrheitlich herrscht fol­gende Mei­n­ung: Es sei gut, dass das Abkom­men in dieser Form nicht unterze­ich­net wurde. Aber das geistige Eigen­tum müsse doch geschützt wer­den. Schließlich müssten die “Kreativ­en” von den Erzeug­nis­sen ihrer Arbeit leben kön­nen, wie andere Men­schen von der ihren.

Diese Annah­men scheinen mir vol­lkom­men unhalt­bar zu sein. Nir­gend­wo ste­ht geschrieben, dass Men­schen, die Musik machen, Büch­er schreiben, Filme drehen, Bilder malen, davon leben kön­nen müssen. Die Wahrheit ist: Die meis­ten tun das ger­ade nicht. Und wenn die ver­schwindend geringe Min­der­heit, die es bish­er kon­nte, nun auch ander­er Lohnar­beit nachge­hen müsste — so what? Das schein­bar stärk­ste Argu­ment der File­shar­ing-Geg­ner­in­nen, Copy­right-Fetis­chis­ten und Con­tentin­dus­trie-Lakaien ist keine müde Mark wert.

StopBanque

Die Fran­zosen haben das ja schon ein­mal vorgemacht wie das geht, das mit Rev­o­lu­tion und so.

Die näch­ste Runde in Sachen Sys­temwech­sel im Spätkap­i­tal­is­mus läutet nun Stop­Banque ein: Es wird aufgerufen, am 7.12. unser Geld von den Banken abzuheben. In Ital­ien gibt es die Aktion schon. Und nun auch hierzu­lande.

[In Griechen­land, Großbri­tan­nien , den Nieder­lan­den, Däne­mark und Por­tu­gal u.a. mit­tler­weile auch, siehe hier.]

Samt Face­book-Seite.

Der kom­plette Wort­laut (für diejeni­gen ohne Face­book): Weit­er­lesen