Alle Atombomben zwischen 1945–1998


“This piece of work is a bird’s eye view of the his­to­ry by scal­ing down a month length of time into one sec­ond. No let­ter is used for equal mes­sag­ing to all view­ers with­out lan­guage bar­ri­er. The blink­ing light, sound and the num­bers on the world map show when, where and how many exper­i­ments each coun­try have con­duct­ed. I cre­at­ed this work for the means of an inter­face to the peo­ple who are yet to know of the extreme­ly grave, but present prob­lem of the world.”

1945–1998 von Isao Hashimoto

znouten statt googeln

Allen, die sich inzwis­chen jede Suchan­frage dreimal über­legen und die endlich wieder mit ökol­o­gisch reinem Gewis­sen sinn­los rum­googeln wollen, sei Znout emp­fohlen. Der errech­neten “Eine-Stunde-lang-eine-Energies­par­lampe-bren­nen-lassen”, der hin­sichtlich des Stromver­brauchs eine Google-Anfrage entsprechen soll, wirkt Znout nachträglich ent­ge­gen, indem (entsprechend des Energieaufwands der Such­leis­tun­gen und finanziert von den Wer­beein­nah­men der Seite) Zer­ti­fikate für erneuer­bare Energien erstanden wer­den. Weit­er­lesen

Axolotl

Heute ist ja Dar­wins Geburt­stag und alle Welt über­schlägt sich. Ich denke mir, dass es ein paar Kniebeu­gen ja auch tun wür­den, und will daher ein­mal etwas zur Evo­lu­tion im All­ge­meinen, und über das Axolotl im Speziellen schreiben.

Fluch und Segen der E. ist wohl die Verkürzung der The­o­rie auf die These des “Sur­vival of the fittest”. Ein­mal ganz abge­se­hen davon, dass mit diesem Satz die ein oder andere Boshaftigkeit auf diesem Plan­eten legit­imiert wer­den sollte, erschließt sich der Satz eigentlich auch nur, wenn man die E. ken­nt. Und das traf und trifft wohl auf die meis­ten Men­schen nicht zu. In der heuti­gen Zeit mag das zu einem Teil daran liegen, dass die Worte fit und fit­ness in einem gän­zlich anderen Kon­text wahrgenom­men wer­den, dessen Beschrei­bung dem Autor hier nicht weit­er zuge­mutet wer­den soll.

Und so ste­ht bei der Evo­lu­tion­s­the­o­rie eigentlich nicht so sehr die Art im Vorder­grund, son­dern ihr Ökosys­tem. Denn der Ter­mi­nus fit­ness kann grund­sät­zlich nur eine rel­a­tive Angabe sein, sowohl in sein­er aktuellen, als auch in sein­er eigentlichen Bedeu­tung (to fit=in etwas hinein­passen). Ein Zehnkämpfer auf dem Mars stirbt, obwohl er auf der Erde wahrschein­lich eines der fittesten Indi­viduen ist. Er würde in der Antark­tis nicht über­leben, auch nicht in Wüste, Hochge­birge und Meer.

D.h. dass man eine Art immer von ihrer Nis­che her betra­cht­en muss, um ihren evo­lu­tionären Vorteil erken­nen zu kön­nen, und eine Nis­che kann alles sein: Die Besenkam­mer, der Ama­zonas, Tak­la­makan, oder eine spezielle Höh­le. Weit­er­lesen

Atomaraskese

Ein wenig Gehirn­jog­ging fürs Woch­enende. Zunächst ein klein­er Test für das Erin­nerungsver­mö­gen: Was war nochmal mit Asse II? Im Herb­st let­zten Jahres erschien ein Bericht des nieder­säch­sis­chen Umwelt­min­is­ters, der detail­liert über die radioak­tive Kon­t­a­m­i­na­tion der Lauge in der Schachtan­lage Auskun­ft gab. Auss­chlaggebend war zum einen die Berichter­stat­tung der Braun­schweiger Zeitung, zum anderen eine kleine Anfrage der nieder­säch­sis­chen Land­tagsab­ge­ord­neten Chris­tel Weg­n­er (wer war das noch gle­ich?), die her­aus­find­en wollte, wo die aus Asse abgeleit­ete Lauge eigentlich hinge­bracht wird.
Die ganze Geschichte wuchs sich dann zu einem hand­festen Skandälchen aus, eine Stern­stunde für den Ex-Pop-Beauf­tragten Sig­mar Gabriel:

Gabriel richtete schwere Vor­würfe gegen den Betreiber und die bergrechtliche Genehmi­gungs­be­hörde. Bei­de hät­ten atom­rechtliche Maßstäbe ver­mis­sen lassen. Die Ein­lagerung von Kern­brennstof­fen wider­spreche früheren Aus­sagen. „Unglaublich“ sei auch, dass die Undichtigkeit des Berg­w­erks bere­its seit 1967 bekan­nt sei und nicht erst seit 1988. Da „grob fahrläs­sig“ gehan­delt wor­den sei, müsse auch die Frage von Strafanzeigen geprüft wer­den. Die Ein­lagerung der Atom­müll-Fäss­er sei damals in feucht­en Kam­mern erfol­gt, wie die Befra­gung von Mitar­beit­ern ergeben habe. „Es gab nie ein sicheres End­lager Asse, son­dern es wur­den bewusst Infor­ma­tio­nen zu Lau­gen­zutrit­ten unter­drückt“, kri­tisierte Gabriel.

Je nun, wie komm’ ich drauf? Ach­ja, Asse dro­ht einzustürzen, genauer gesagt, eine radioak­tiv ver­müllte befüllte Kam­mer. Bitte gehen sie weit­er, es gibt nichts zu sehen.
Unter dem poet­is­chen Titel “Die weißen Sümpfe von Wittmar” ist nun auf Tele­po­lis eine kurze Geschichte des Atom­mül­lend­lagers Asse II erschienen.Gut, nicht unbe­d­ingt wirk­lich kurz, aber sehr inter­es­sant. Ergänzend dazu sei ein Artikel aus der Zeit empfohlen:“Die Leg­ende vom Salz­s­tock”. Weit­er­lesen