“This piece of work is a bird’s eye view of the history by scaling down a month length of time into one second. No letter is used for equal messaging to all viewers without language barrier. The blinking light, sound and the numbers on the world map show when, where and how many experiments each country have conducted. I created this work for the means of an interface to the people who are yet to know of the extremely grave, but present problem of the world.”
Allen, die sich inzwischen jede Suchanfrage dreimal überlegen und die endlich wieder mit ökologisch reinem Gewissen sinnlos rumgoogeln wollen, sei Znout empfohlen. Der errechneten “Eine-Stunde-lang-eine-Energiesparlampe-brennen-lassen”, der hinsichtlich des Stromverbrauchs eine Google-Anfrage entsprechen soll, wirkt Znout nachträglich entgegen, indem (entsprechend des Energieaufwands der Suchleistungen und finanziert von den Werbeeinnahmen der Seite) Zertifikate für erneuerbare Energien erstanden werden. Weiterlesen
Heute ist ja Darwins Geburtstag und alle Welt überschlägt sich. Ich denke mir, dass es ein paar Kniebeugen ja auch tun würden, und will daher einmal etwas zur Evolution im Allgemeinen, und über das Axolotl im Speziellen schreiben.
Fluch und Segen der E. ist wohl die Verkürzung der Theorie auf die These des “Survival of the fittest”. Einmal ganz abgesehen davon, dass mit diesem Satz die ein oder andere Boshaftigkeit auf diesem Planeten legitimiert werden sollte, erschließt sich der Satz eigentlich auch nur, wenn man die E. kennt. Und das traf und trifft wohl auf die meisten Menschen nicht zu. In der heutigen Zeit mag das zu einem Teil daran liegen, dass die Worte fit und fitness in einem gänzlich anderen Kontext wahrgenommen werden, dessen Beschreibung dem Autor hier nicht weiter zugemutet werden soll.
Und so steht bei der Evolutionstheorie eigentlich nicht so sehr die Art im Vordergrund, sondern ihr Ökosystem. Denn der Terminus fitness kann grundsätzlich nur eine relative Angabe sein, sowohl in seiner aktuellen, als auch in seiner eigentlichen Bedeutung (to fit=in etwas hineinpassen). Ein Zehnkämpfer auf dem Mars stirbt, obwohl er auf der Erde wahrscheinlich eines der fittesten Individuen ist. Er würde in der Antarktis nicht überleben, auch nicht in Wüste, Hochgebirge und Meer.
D.h. dass man eine Art immer von ihrer Nische her betrachten muss, um ihren evolutionären Vorteil erkennen zu können, und eine Nische kann alles sein: Die Besenkammer, der Amazonas, Taklamakan, oder eine spezielle Höhle. Weiterlesen
Ein wenig Gehirnjogging fürs Wochenende. Zunächst ein kleiner Test für das Erinnerungsvermögen: Was war nochmal mit Asse II? Im Herbst letzten Jahres erschien ein Bericht des niedersächsischen Umweltministers, der detailliert über die radioaktive Kontamination der Lauge in der Schachtanlage Auskunft gab. Ausschlaggebend war zum einen die Berichterstattung der Braunschweiger Zeitung, zum anderen eine kleine Anfrage der niedersächsischen Landtagsabgeordneten Christel Wegner (wer war das noch gleich?), die herausfinden wollte, wo die aus Asse abgeleitete Lauge eigentlich hingebracht wird.
Die ganze Geschichte wuchs sich dann zu einem handfesten Skandälchen aus, eine Sternstunde für den Ex-Pop-Beauftragten SigmarGabriel:
Gabriel richtete schwere Vorwürfe gegen den Betreiber und die bergrechtliche Genehmigungsbehörde. Beide hätten atomrechtliche Maßstäbe vermissen lassen. Die Einlagerung von Kernbrennstoffen widerspreche früheren Aussagen. „Unglaublich“ sei auch, dass die Undichtigkeit des Bergwerks bereits seit 1967 bekannt sei und nicht erst seit 1988. Da „grob fahrlässig“ gehandelt worden sei, müsse auch die Frage von Strafanzeigen geprüft werden. Die Einlagerung der Atommüll-Fässer sei damals in feuchten Kammern erfolgt, wie die Befragung von Mitarbeitern ergeben habe. „Es gab nie ein sicheres Endlager Asse, sondern es wurden bewusst Informationen zu Laugenzutritten unterdrückt“, kritisierte Gabriel.
Je nun, wie komm’ ich drauf? Achja, Asse droht einzustürzen, genauer gesagt, eine radioaktiv vermülltebefüllteKammer. Bitte gehen sie weiter, es gibt nichts zu sehen.
Unter dem poetischen Titel “Die weißen Sümpfe von Wittmar” ist nun auf Telepolis eine kurze Geschichte des Atommüllendlagers Asse IIerschienen.Gut, nicht unbedingt wirklich kurz, aber sehr interessant. Ergänzend dazu sei ein Artikel aus der Zeit empfohlen:“Die Legende vom Salzstock”. Weiterlesen