
Marta Hoepffners künstlerisches Werk lässt sich über ein halbes Jahrhundert verfolgen. Sie begann 1930 mit ersten Lichtbildexperimenten, ging dann über die Lichtgrafik zum Lichtobjekt über. Beeinflusst von den Dadaisten, insbesondere von Hugo Ball, experimentierte sie während der Kriegsjahre im Verborgenen mit surrealistischen Fotomontagen, Kompositionen und Stillleben. Von der aufkommenden Neuen Musik inspiriert, entstanden außerdem abstrakte Schwarzweißfotogramme. Ihr Lehrer Willi Baumeister hatte ihr das Konzept des technisch vermittelten Sehens nahegebracht, woraus sie eine eigene Konzeption distanzierter fotografischer Imagination entwickelte, mit starker Orientierung an malerischen Vorbildern. So entstanden streng gefügte und malerisch verdichtete Kompositionen, die sie durch fototechnische Verfahren abstrahierte und in feinen Grauabstufungen gestaltete.
Seit 2002 wird jährlich der nach ihr benannte “Marta Hoepffner Preis für Fotografie” verliehen.

Ernst Thormann ist einer der wichtigsten Vertreter der Sozialen (oder «sozialdokumentarischen») Fotografie der 1920er Jahre in Deutschland. Anders als bei der Kunstfotografie geht es hier nicht um ästhetische Gestaltungskriterien oder die Exploration expressiver Ausdrucksmittel, sondern um das Potenzial der Fotografie, soziale Realität aufzudecken und von ihr Zeugnis abzulegen. Der Titel des Bildes «Nach dem Markt. Leere Kartons zum Heizen» vermittelt klar diese Intention. Die Fotografie wird so zur Kommunikation von und Kritik an der Lebenswirklichkeit unterprivilegierter Schichten in der Weimarer Republik. Thormann ist selbst ein Kind der Arbeiterklasse, wird 1905 in Breslau als Sohn eines Schriftsetzers geboren und nach einem Umzug der Familie nach Berlin-Neukölln 1917/18 wegen Unterernährung für vier Wochen nach Dänemark geschickt. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Thormann später überzeugter und parteilich organisierter Kommunist wird, lesen sich seine Fotografien als Teil seines politischen Engagements. Mehr zu seiner Biografie findet sich hier.
Also der René meint, man soll das hier nicht verpasst haben dürfen:
Platten
(Electronica) Luciano — Tribute to the Sun
(Techno) Ben Klock — One
(Hip-Hop) Comfort Fit — Poly Shuffle
(Grime) Dizzie Rascal — Tongue n’ Cheek
(Dubstep) Scuba — Scuba
(Pop) La Roux — La Roux
(Neo-Folk) Grizzly Bear — Veckatimest
Songs/Tracks
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Ich hatte immer Probleme mit diesen Listen des Jahres. Zu unklar bleibt mir da immer: Meint sie, die Listologin, wenn sie „Filme des Jahres“ sagt, die, die sie am besten fand? Oder die, die sie am liebsten gesehen hat, bei denen sie sich am besten amüsiert hat? (Das ist ja nicht immer das gleiche.) Und: Aus welcher Auswahl? (Sie wird wohl kaum alle gesehen haben.) Welche Filme wurden absichtlich weggelassen? Und welche nur, weil sie gar nicht gesehen wurden? Und: Ist das nicht immer auch ein eher peinliches Distinktionsspiel, das mit diesen Listen gespielt wird? Sind meine Filme rarer, ist mein Geschmack erlesener als deiner?
Dennoch: derartige Listen können auch hilfreich sein. So wenn man bei Leuten, deren Filmgeschmack man kennt und schätzt, auf Titel stößt, die man noch nicht kannte und deren Sichtung man dann nachholen kann. Oder wenn ein Film, den man verpasst hat, auf verschiedenen Listen auftaucht und so das Bedürfnis, ihn doch unbedingt noch sehen zu müssen, verstärkt.
Hier mein Top-25, Weiterlesen