![Aisle on the South side of the Puthu Mundapum, from the Western Portico [Madura] • 1858 Linnaeus Tripe](http://api.ning.com:80/files/FmH-9f9RDxMrdHaooDdAn1osdXsaFOiYOKxy9jw7ehhevDFe7y9hSZ3*Y2e7kqmJ3r7HP2FQhFd7dvLZLngn3guh4AG-yelN/5.jpg)
Eine sehr schönes Beispiel für frühe Expeditionsfotografie. Linnaeus Tripe, der Fotograf, arbeitet zu dieser Zeit für die Regierung von Madras, nachdem er mit seinen Bildern aus Indien und Burma einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hatte. Der dokumentarische Wert steht in diesem Fall natürlich hinter dem Kunstcharakter des Fotos deutlich zurück. Bei anderen Expeditionsfotografien von Tripes Zeitgenossen ist dies eher umgekehrt.

Gustave Le Gray hat eine recht interessante Lebensgeschichte. Bevor er Fotograf wurde, überzeugte er seine Familie, dass der für ihn vorgesehene Beruf des Notarangestellten nicht das Richtige sei und besuchte stattdessen eine Kunsthochschule, um Maler zu werden. Seine Gemälde wurden 1948 sowie 1953 sogar im renommierten «Salon» in Paris ausgestellt, ohne jedoch größere Aufmerksamkeit zu erregen. Die erfuhr ihm erst als Fotograf und führte dazu, dass er der erste Hoffotograf Frankreichs wurde. Der Ruhm — insbesondere der postume: 2007 erzielte ein Album mit seinen Fotografien 696 730 € — hat ihm zu Lebzeiten wenig geholfen. Hochverschuldet floh er 1860 vor seinen Gläubigern nach Ägypten, wo er schließlich 1884 starb.
Die Kunstausbildung sieht man seinen Fotografien an. Weiterlesen

Ein Porträt des Schriftstellers Honoré de Balzac, aufgenommen 1842 von Gaspard-Félix Tournachon (1820–1910), genannt: Nadar. Unter diesem Namen ist er als einer der wichtigsten frühen Porträtfotografen in die Fotogeschichte eingegangen. Balzac wiederum, der als wichtigster literarischer Realist des 19. Jahrhunderts gelten kann, war selbst von der neuen Kulturtechnik inspiriert. Sein Ziel, mit seinem Roman-Zyklus La comédie humaine die gesamte franzöische Gesellschaft seiner Zeit zu porträtieren, verglich er an einer Stelle mit der Daguerrotypie. (Das entsprechende Zitat steht im Anhang der französischen Taschenbuch-Ausgabe von Splendeurs et misères des courtisanes, eines Romans, den Balzac etwa zu der Zeit schrieb, in der auch das Foto entstand. Leider habe ich das Buch gerade nicht zur Hand. Zitat wird nachgeliefert.)
Nach dem überwältigenden Erfolg unseres letztjährigen — lyrischen — Adventskalenders gehen wir heuer mit einer fotografischen Variante in die zweite Ausgabe. Bis zum 24. wird es bei uns jeden Tag ein Foto zu sehen geben; wir werfen damit Schlaglichter auf bekannte und weniger bekannte Werke der 185-jährigen Geschichte der Fotografie.

Eine Fotografie, die aus dem Jahr 1840 stammt, und deswegen noch gar keine ist, sondern eine Daguerrotypie. Benannt nach dem Maler und Diorama-Betreiber Louis Jacques Mandé Daguerre, der dieses Verfahren gemeinsam mit Nicéphore Niepce und dessen Sohn Isidore in den 1830er Jahren entwickelte. Niepce hatte bereits in den 1820ern eine Methode erfunden, mit der es möglich war, Camera Obscura-Bilder auf einer Platte zu fixieren und schließlich dieses Bild (1826) aufzunehmen, das heute als erstes Foto der Geschichte gilt. Im Unterschied dazu zeichnet sich die weiterentwickelte Daguerrotypie jedoch, wie an der Ansicht von Notre Dame gut zu sehen ist, durch eine deutlich höhere Auflösung und Detailgenauigkeit aus und damit durch jene phänomenalen Eigenschaften, durch die sie im Laufe des 19. Jahrhunderts in (erfolgreiche) Konkurrenz zur Malerei getreten ist.
uäch, ist das übel. Ich würde gerne vomieren, aber ich will den teuren Scotch nicht verschwenden.
Aufgabe der CSU sei es, “für die Union insgesamt die Lufthoheit über den Stammtischen zurückzugewinnen”.
Ich habe die Breche ja in mir, doch spar ich sie mir auf, um in Philipp Mißfelders Gesicht gleich eine große Ladung plazieren zu können. Dafür würde ich mich ja bei einem Stammtisch anmelden. Ach, Mist, geht gar nicht. Bei Stammtischen muss man einfach dabei sein. Genau so, wie beim christlichen Menschenbild. Beim evangelischen oder katholischen? Gibt ja schon ein paar Unterschiede. Homosexualität, Frauenpolitik und so Gedöns, um mal Altkanzler Schröder zu zitieren. Ist aber auf jeden Fall Teil der Leitkultur, dieses christlich-jüdische Dingens, sogar der Leitkultur. Schließlich gibt es nur die eine. In der globalisierten Welt. Gibt es nur die eine deutsche Leitkultur. Konkuríeren mit dem ostvietnamesischen Autoersatzteilhändler ist in Ordnung, aber Kultur soll er haben, Leitkultur bitte schön. Wenn er die nicht hat, hat er vielleicht Leitungswasser. Ist auch nicht schlecht. Weiterlesen