Massenauswanderung aus der Schweiz Von Dummheit politisch verfolgt

Nach­dem die Anti-Minaret­t‑, die Auss­chaf­fungs- und die Massenein­wan­derungs-Ini­ti­ave an den Urnen erfol­gre­ich waren und dafür eine Ver­längerung des Urlaubs, die 1:12-Initiative sowie die Ein­führung eines Min­dest­lohns sou­verän abgelehnt wur­den, ste­ht bald der näch­ste SVP-Coup bevor. Eine neue Volksab­stim­mung soll ver­hin­dern, dass Kinder durch pro­gres­siv­en Sex­u­alkun­de­un­ter­richt über die Real­ität ver­schieden­er sex­ueller Präferen­zen aufgek­lärt wer­den. Sie kön­nten ja auf falsche Gedanken kom­men und z.B. schla­gar­tig schwul werden.

Aus den anliegen­den Län­dern erre­ichen uns erste Nachricht­en von Eidgenossin­nen, die es nicht mehr aushal­ten. «Von soviel Dummheit füh­le ich mich poli­tisch ver­fol­gt, ich stelle einen Antrag auf Asyl», sagt Roman aus Zürich nach­dem er mit dem Flucht­flugzeug in Berlin gelandet ist. Und Sophie, eine weit­ere poli­tisch von Dummheit Ver­fol­gte, ergänzt: «Die machen mir Angst und Bange. Ich kann kaum noch schlafen, wenn ich daran denke, was denen als näch­stes einfällt!»

Am kom­menden Dien­stag tre­f­fen sich die Innen­min­is­ter aus Ital­ien, Frankre­ich, Öster­re­ich und Deutsch­land um zu berat­en, wie mit den Massen an Schweiz­er Asyl­suchen­den, die in den näch­sten Wochen und Monat­en über die Gren­zen strö­men wer­den, umzuge­hen ist.

 

PLinks 34/11 Kranbesteiger

Ein Blick in den Blick: News von nebe­nan, kol­portiert durch das Zürcher Boulevardblatt:

«Gegen 18 Uhr gestern Abend ging der Anruf bei der Polizei ein: Auf der Waf­fen­platzs­trasse ste­he ein Mann auf dem Kran, hiess es. Sofort rück­ten die Ein­satzkräfte aus. Die Strasse wurde abges­per­rt. Die ganze Nacht über har­rte der Ungar im Kran aus. Jet­zt sitzt er noch immer da. Stun­den­lang führten Spezialkräfte der Polizei Gespräche mit dem Mann, sagte Polizei-Sprech­er Mar­co Corte­si. Doch was der Mann will, sei noch immer unklar. Er habe wed­er «eine poli­tis­che Botschaft, noch Selb­st­mord­ab­sicht­en». Er wolle nur ein­fach nicht vom Kran hinuntersteigen.»

So neu ist das allerd­ings auch nicht. In Zürich scheint das Besteigen von Krä­nen ein beliebtes Hob­by von eher weniger beliebten (weil «aus­ländis­chen», oder, noch schlim­mer: «Asyl suchen­den») Mit­bürg­ern zu sein: Nach­dem im Mai let­zten Jahres ein mutiger (oder eher lebens­müder) Rumäne den 35-Meter-Kran beim Prime-Tow­er erk­lomm, klet­terte im Sep­tem­ber  «schon wieder ein Kranbe­set­zer» auf einen Kran, rief auf Trans­par­enten zu mehr Respekt gegenüber Asy­lanten auf, und bewarf die Polizei mit Rosen — was für eine nette Geste gegen die man­gel­nde Gastfreundschaft!