Fazit Berlinale 2015
Ich muss zugeben, etwas faul gewesen zu sein bei dieser Berlinale; ich habe kaum Notizen gemacht zu den Filmen, die ich gesehen habe und veröffentlicht habe ich gar nichts. Wie immer war ich hauptsächlich in der Retrospektive, wo ich einige wunderschöne Filme gesehen habe. Bei den Ausflügen in den Wettbewerb habe ich recht gut gewählt und (mit Ausnahme des verunglückten Films von Werner Herzog) keinen Schrott zu sehen bekommen. Allerdings auch nichts Geniales. Das Verdikt der internationalen Kritik ist recht einhellig: Es war (mal wieder) kein gutes Jahr für den Berliner Wettbewerb. Der Preis für Panahis Taxi ist wahrscheinlich verdient; der Film ist in seiner Konstruktion klug, anklagend, aber ohne jede Selbstherrlichkeit oder Larmoyanz und gleichzeitig luftig und (trotz der kargen Mittel und prekären Produktionsbedingungen) schön. Ein Meisterwerk ist Taxi allerdings nicht und in meinen Augen ist er sogar ein bisschen schwächer als Pardé, der vor zwei Jahren im Wettbewerb lief.
Auch in den anderen Sektionen habe ich okaye Filme gesehen, aber die ganz große Entdeckung ist ausgeblieben. Alles in allem eine eher maue Berlinale. Hier das Fazit mit Sternchen:
***** The Sheperd of the Hills (Henry Hathaway, USA 1941)
***** Leave Her to Heaven (John M. Stahl, USA 1945)
***** Orchard Street (Ken Jacobs, USA 1955/2015)
***** This Happy Breed (David Lean, UK 1944) Weiterlesen