Notizen zur Berlinale 2013 ALLES

KANN

Tian mi mi (Togeth­er, Hsu Chao-jen, TW 2012) [Forum] amüsan­ter Film mit (manch­mal weniger) sub­tilem Humor, der offen ist für unwahrschein­liche Beziehun­gen; beschwingt, unprä­ten­tiös & undumm.

Ergends in Ned­er­land (Lud­wig Berg­er, NL 1940) [Ret­ro­spek­tive]

Ein­mal eine große Dame sein (Ger­hard Lam­precht, D 1934) [Ret­ro­spek­tive]. In ihren filmis­chen Details ganz wun­der­bare Fil­mop­erette, die noch ein­mal den kleinen Laden­mäd­chen-Traum vom großen Geld&Adel-Glück insze­niert. Zwecks ungestörtem Genuss alle poli­tis­che Sen­si­bil­ität vor Betreten des Kinos bitte ablegen.

Car of Dreams (Gra­ham Cutts & Austin Melford, GB 1935) [Ret­ro­spek­tive]. Eine Art Remake des vorher genan­nten, aber tem­por­e­ich­er, witziger und weniger anrüchig.

M. (Joseph Losey, USA 1951) [Ret­ro­spek­tive]. Gutes, aber auch über­flüs­siges Remake von Langs Klas­sik­er. Weit­er­lesen

Berlinale ’11 — Schlafkrankheit

Sich­er ein­er der schön­sten und klüg­sten Filme des Wet­tbe­werbs ist Ulrich Köh­lers Schlafkrankheit. Auch wenn die Mehrheit der Kri­tik­erIn­nen den Film gehas­st zu haben scheint (es soll nach der Vorstel­lung gebuht wor­den sein und auch in den Kri­tik­er­spiegeln schnei­det der Film eher schlecht ab). Ich habe den Film in ein­er öffentlichen Vor­führung gese­hen und da gab es fre­undlichen Applaus, keinen einzi­gen Buhruf und die Frau neben mir (dur­chaus keine cinephile und erst recht keine Berlin­er-Schule-Con­nais­seurin) war sehr ange­tan. Bei eini­gen Kri­tik­erIn­nen scheinen bei dem Stich­wort «Berlin­er Schule» sofort alle Alar­m­glock­en anzuge­hen und sie sehen und ver­ste­hen dann über­haupt nichts mehr. Jeden­falls sind sie offen­bar eher düm­mer als das nor­male Pub­likum, das sie deshalb auch struk­turell immer unterschätzen.

Köh­lers Film ist wed­er min­i­mal­is­tisch noch enig­ma­tisch noch pom­pös kun­st­be­flis­sen. Weit­er­lesen