Der Präsident protestiert für dieses Wikileaks

Lula, Ricardo Stuckert/PR (CC-BY-SA)Es war zwar nicht alles hun­dert­prozentig trans­par­ent in sein­er Amt­szeit und Kor­rup­tion ist in Brasilien wahrschein­lich genau­so ver­bre­it­et und (im kleinen Rah­men) genau­so gesellschaftlich akzep­tiert wie Fußball­spie­len oder Sam­bat­anzen oder Dro­gen­händler­a­bknallen, trotz­dem weiß Brasiliens Präsi­dent Lula manch­mal ein­fach instink­tiv, was richtig und was falsch ist, was gut und was schlecht ist, und sagt das dann auch.

So heute im Falle von Wikileaks:

Ich finde es ungewöhn­lich, dass ein Junge, der die amerikanis­che Diplo­matie lächer­lich gemacht hat… Wie heißt das? Dieses Wik­ileaks da… Der Junge wurde festgenom­men und ich sehe nicht einen Protest gegen die [Ein­schränkung der] Meinungsfreiheit.

Sagt der Präsi­dent während ein­er Pressekon­ferenz (zu einem ganz anderen The­ma, PAC 2, tut hier nichts zur Sache) und nutzt — unter dem Applaus der anwe­senden Reporter — die Gele­gen­heit, um weit­er auszuteilen. Weit­er­lesen