future generations

uäch, ist das übel. Ich würde gerne vom­ieren, aber ich will den teuren Scotch nicht verschwenden.

Auf­gabe der CSU sei es, “für die Union ins­ge­samt die Luftho­heit über den Stammtis­chen zurückzugewinnen”.

Ich habe die Breche ja in mir, doch spar ich sie mir auf, um in Philipp Mißfelders Gesicht gle­ich eine große Ladung plazieren zu kön­nen. Dafür würde ich mich ja bei einem Stammtisch anmelden. Ach, Mist, geht gar nicht. Bei Stammtis­chen muss man ein­fach dabei sein. Genau so, wie beim christlichen Men­schen­bild. Beim evan­ge­lis­chen oder katholis­chen? Gibt ja schon ein paar Unter­schiede. Homo­sex­u­al­ität, Frauen­poli­tik und so Gedöns, um mal Altkan­zler Schröder zu zitieren. Ist aber auf jeden Fall Teil der Leitkul­tur, dieses christlich-jüdis­che Din­gens, sog­ar der Leitkul­tur. Schließlich gibt es nur die eine. In der glob­al­isierten Welt. Gibt es nur die eine deutsche Leitkul­tur. Konkuríeren mit dem ostviet­name­sis­chen Auto­er­satzteil­händler ist in Ord­nung, aber Kul­tur soll er haben, Leitkul­tur bitte schön. Wenn er die nicht hat, hat er vielle­icht Leitungswass­er. Ist auch nicht schlecht. Weit­er­lesen

CDU mal wieder unterirdisch

Was ist das eigentlich für eine Kom­mu­nika­tion­sstrate­gie? Hat der Map­pus denn keine fähi­gen Leute, die ihn berat­en? Wie kann man sich denn wochen­lang auf das Mem “Ist doch alles demokratisch legit­imiert” berufen, wenn der Quer­schnitt der Bevölkerung, ohne Schwarzen Block, davon ein­fach nichts wis­sen will? Wie kann man denn zu ein­er angemelde­ten Schülerde­mo Prügel­cops schick­en, ohne Not? Warum nicht ein­fach warten, bis die Leute sich nachts allmäh­lich vom Ack­er machen, und den Rest mit res­olutem Auftreten ver­scheuchen? Ich ver­steh’ das ein­fach nicht. Weit­er­lesen

Rechts der CDU

sagt man zur Stunde, sei noch ein Plätzchen frei. Für Leute, die Sar­razin, Stein­bach und Koch toll find­en. Und für Leute wie Sar­razin, Stein­bach und Koch. Die CDU rechts über­holen und alles Doofe den Aus­län­dern und diversen anderen Tunichtguten zuzuschus­tern ist das Gebot der Stunde. Die bürg­er­liche Presse scheint ein regel­recht­es Cast­ing zu ver­anstal­ten — Deutsch­land sucht den neuen Haider­LePen­For­tuyn­Wilders. Das Prob­lem ist nur, dass man in der markent­ing­gerecht­en Ver­brauchs­ge­sellschaft zumin­d­est einen Markenkern benötigt, um entsprechende Botschaften glaub­würdig beim Volk unter­brin­gen zu kön­nen. Doch ger­ade dabei hapert es bei den achso wertbeständi­gen Konservativen.

Bes­timmte kon­ser­v­a­tive Werte und Lebens­mod­elle wer­den von der CDU nicht mehr deut­lich genug nach außen getragen.

Sagt Eri­ka Stein­bach. Was genau sie damit meint, geht während der Cast­ing­show unter, oder ist von vorn­here­in unklar for­muliert. Was sind denn genau die kon­ser­v­a­tiv­en Werte? Ich würde das ja gerne mal wis­sen, allein, um einen Real­itätsab­gle­ich mit meinen Mit­bürg­ern durch­führen zu kön­nen. Zucht und Ord­nung? Ehre und Fam­i­lie? Was ja nah beim gefürchteten Islam wäre, dem gegenüber man eine klare Hal­tung fordert, oder ihn sog­ar den Sün­den­bock spie­len lässt. Das einzig Verbindende der Kon­ser­v­a­tiv­en ist doch der Glauben an die Seg­nun­gen des kap­i­tal­is­tis­chen Sys­tems. Und genau das lässt sich in den Zeit­en der wirtschaftlichen Krise nun­mal nicht gut verkaufen. Und so haben die Kon­ser­v­a­tiv­en ein Prob­lem, denn sie haben nichts anderes, was sie verkaufen kön­nten. Und umso lauter schreien sie jet­zt auf, der Kon­ser­vatismus rule doch so der­maßen, dass man rechts der CDU dutzende Bun­destags­man­date holen kön­nte. Und alle machen mit.
Der 80er­Jahre-Kon­ser­v­a­tive-Eliten-Chef, Eber­hard von Brau­chitsch, ist vor weni­gen Tagen gestor­ben. Die SZ schreibt im Nachruf:

Die ganze Repub­lik wurde inven­tarisiert, um dem Flick-Konz­ern zusät­zlich Steuergelder in die Kassen zu spülen. Der Chef­man­ag­er und seine Helfer ver­sucht­en, Poli­tik­er durch Geschenke oder Betreu­ung auf Aus­land­sreisen für ihre Zwecke gewogen zu machen, den Ein­fluss der Linken in den Parteien zu neu­tral­isieren und Flick-genehme Nach­wuch­spoli­tik­er zu fördern.

Ist es das, was sich rechte Hirne her­beisehnen? Kein­er kann es sagen, denn der poli­tis­che Diskurs um den recht­en Rand der Union wird resen­ti­ment-geladen und emo­tion­al geführt. Eine klare Hal­tung zum Islam kann jed­er fordern, was genau jet­zt aber mit der Chiffre Islam, die durch medi­ale Begleit­musik in den let­zten Jahren erhe­blich neg­a­tiv aufge­laden wur­den, gemeint ist, kann nicht mal Roland Koch beant­worten. Der hat für den näch­sten Monat ein Buch mit dem nichtssagen­den Titel “Kon­ser­v­a­tiv. Ohne Werte und Prinzip­i­en ist kein Staat zu machen.” angekündigt. Vielle­icht bringt er ja bru­tal­st­mögliche Aufk­lärung in den deutschen Konservatismus.

Köhler ist weg

Favorit Schlin­gen­sief

Wer kommt?

Meine Kan­di­dat­en wären:

  1. Christoph Schlin­gen­sief
  2. Har­ald Schmidt
  3. Rein­hard Mey
  4. Georg Schramm
  5. H.P. Baxxter

Aber SpOn schreibt schon was über von der Leyen. Als ob wir nicht genug Prob­leme hätten…