Das doofe Mädchen

So ist das. Erst wollte kein­er mit ihr spie­len. Jet­zt ist sie Ministerin.

Hät­ten wir als Kinder gewusst, was passieren würde, ja, hät­ten wir es nur geah­nt! Wären wir uns damals unser­er beson­deren Ver­ant­wor­tung bewusst gewe­sen — wir hät­ten sie mit­spie­len lassen. Ganz bes­timmt! Aber sie wollte ja nicht. Die doofe Kristi­na ist lieber zu Hause geblieben und hat vielle­icht mal aus dem Fen­ster gese­hen, wie wir unten gespielt oder wieder ein­mal gestrit­ten haben. Für sie war schon die Kind­heit nur eine Pas­siver­fahrung. Eben­so wird die Fam­i­lien­min­is­terin ohne Eigen­er­fahrung im Bere­ich Fam­i­lie auskom­men müssen. Weit­er­lesen

Merkel II.

Angela MerkelWieso merkt eigentlich nie­mand an, was für eine schlechte Red­ner­in Angela Merkel ist? Die Regierungserk­lärung hätte dafür reich­lichst Gele­gen­heit geboten. Es ist ja nicht nur so, dass sie in den Bere­ichen Steuer- und Finanzpoli­tik das Pro­gramm der FDP ger­adezu herunter gebetet hat; die erste konkrete Maß­nahme, die sie angekündigt hat, war die Besei­t­i­gung der krisenbe­d­ingten Auswirkun­gen der Unternehmen- und Erb­schaft­s­teuer­reform. Richtig aben­teuer­lich sind ja erst die Begrün­dun­gen für dieses ganze Treiben. Beziehungsweise anti-aben­teuer­lich. Oder ver­ste­ht irgend­je­mand diesen Satz?

Und umgekehrt: Mit Wach­s­tum Investi­tio­nen, Arbeit­splätze, Gelder für die Bil­dung, Hil­fe für die Schwachen und — am wichtig­sten — Ver­trauen bei den Men­schen. Das ist meine Überzeugung,

Äh, was? Mit Wach­s­tum Ver­trauen bei den Men­schen? Mit Ver­trauen Wach­s­tum bei den Men­schen? Und falls sich jemand Sor­gen wegen des “und umgekehrt” am Anfang macht. Das sagt sie deswe­gen, weil sie im Satz davor schon ein­mal genau das­selbe gesagt hat. Nur eben umgekehrt. Eigen­licht logisch (d.h. im Eigen­licht betra­chtet, wirkt es logisch). Weit­er­lesen

Tri-Tra-Trullala

Ist ja irgend­wie putzig diese Feier zum Mauer­fall. Und alle sind ide­ol­o­gisch so schön auf Lin­ie. Aber dass der über­am­bi­tion­ierte ARD-Mod­er­a­tor (Dep­pen­dorf oder irgen­dein ander­er Kasper) vom “Schreck­en der SED-Herrschaft” faselt, geht dann vielle­icht ein bis­serl zu weit, oder? Dass es ‘drüben’ nicht immer witzig war, richtig miefig, mies und para­noid zug­ing etc. wis­sen wir ja alle. Aber Schreck­en­sh­errschaft? Das war ja nun auch nicht Nord­ko­rea oder Hitlerdeutschland.

Und dann sollen sie doch bitte gle­ich auch von der Schreck­en­sh­errschaft von CDU/FDP (resp. Rot­grün) sprechen. Überwachung, über­füllte Knäste, wirtschaftliche Inef­fizienz sind hier ja auch nicht unbekan­nt (dazu noch Kinder­ar­mut & Angriff­skrieg). Also bitte.

Beisereflexe — Verlässlich und vorhersehbar

Ach Marc, auf dich ist Ver­lass. Auch nach den übel­sten Ver­w­er­fun­gen der Weltwirtschaft singst du immer noch unbeir­rt das Hohe­lied des freien Marktes.

Noch gibt es rel­a­tiv viele Men­schen, die anpack­en wollen — wenn der Staat sie denn lässt und ihnen nicht mehr als die Hälfte des Einkom­mens über Steuern und Abgaben nimmt.

Genau. Schließlich zahlen ganz viele Men­schen hierzu­lande den Spitzen­s­teuer­satz. Und das geht nicht, schreib­st du. Das geht ein­fach nicht! Denn

nicht der Staat, son­dern Bürg­er und Unternehmen wis­sen am besten, was sie mit Geld anfangen.

Eben! Soll doch jed­er seine Mül­lab­fuhr sel­ber organ­isieren und die Kinder von ein­er bil­li­gen, rus­sis­chen Diplom-Physik­ern zuhause unter­richt­en lassen. Am besten wis­sen natür­lich die Banken, was man mit Geld so alles machen kann. Da bist du ganz bei Slo­ter­dijk, der ja auch schon seit Wochen von Leis­tungseliten und Steuer­frei­willigkeit faselt, und dabei ohne Empirie auskommt. Als Pro­fes­sor oder Ressortchef ist man darauf wohl nicht mehr angewiesen. Aber Beise, so ganz durch­dacht wirkt dein Pam­phlet der Steuerg­erechigkeit für Bestver­di­enende ja nicht, da steckt ein­fach noch zu viel Argu­men­ta­tion drin. Weit­er­lesen

Schwarz(gelb)malen für Anfänger

Möllemann hätte sich gefreut

Mölle­mann hätte sich gefreut

Jet­zt wird durchregiert. Alles wird anders schlim­mer. Wir haben mal gesam­melt, was alles wie schlimm:

das Streben jedes Einzel­nen nach Glück auch für die Gesamtheit die besten Ergeb­nisse gewährleis­tet, [und] jed­er Men­sch in erlebter Frei­heit seine Chan­cen erkun­den und daraus eigen­ver­ant­wortlich seine Werte find­en und sein Glück schmieden kann.

Jed­er also wieder seines eige­nen Glück­es Schmied. Wun­der­bar. Ver­ab­schieden dür­fen wir uns auch von dem ganzen anderen sozialen Quatsch:

Haben wir etwas vergessen? Ach ja. De nu min­nista for extier­iör: Weit­er­lesen