Gute Beiträge zur Einschätzung der Corona-Krise liefert Floris Biskamp auf seinem Blog Asketismus und Bummelei. Ich habe eben die letzten beiden Einträge gelesen und kann die Lektüre nur empfehlen. Im ersten setzt er sich mit dem Schwachsinn der Idee der Herdenimmunität auseinander; im zweiten hinterfragt er die Heinsberg-Studie.
Allgemein gesagt ist das größte Problem des Kapitalismus in Zeiten der Krise, dass die individuellen Reaktionen von Unternehmer*innen gesamtheitlich betrachtet nichtintendierte negative Folgen haben: Eine Unternehmer*in entlässt die Hälfte ihrer Belegschaft, weil sie die Gehälter nicht mehr zahlen kann. Die entlassene Belegschaft verliert mit ihrem Einkommen ihre Kaufkraft, daher geht die Nachfrage von Konsumartikeln zurück. …
An anderer Stelle wird diskutiert, in welchem Maße die Krise glimpflicher verlaufen wäre/würde, wenn wir es nicht mit einer kapitalistisch dominierten Weltordnung zu tun hätten. Um Bini zu zitieren: “Ich denke es ist wichtig zu unterscheiden, was an der gegenwärtigen und kommenden ökonomischen Krise von dem Virus verursacht ist und was vom Kapitalismus. Es …