Die Krise und die Folgen Rassismus in Griechenland

Mir macht die Krise Angst: Wenn man Rat­ten in einen Käfig sper­rt und dann das Boden­git­ter mit Krisenspan­nung elek­trisiert, fan­gen sie an, einan­der totzubeißen. D. Dath

Als woll­ten sie Dath bestäti­gen: Keine guten Nachricht­en aus Griechenland:

In Griechen­land und speziell in Athen bre­it­en sich die Fälle ras­sis­tis­ch­er Gewalt gegenüber Immi­granten auch auf Bezirke außer­halb des Zen­trums aus.

Die Aus­bre­itung der Fälle ras­sis­tis­ch­er Gewalt auf neue Bezirke Athens, wie beispiel­sweise Kallithea, und die organ­isierten Angriffe gegen Immi­granten, die an Bushal­testellen warten, sind einige der Strö­mungen, welche das Net­zw­erk zur Erfas­sung von Fällen ras­sis­tis­ch­er Gewalt aus­macht. Laut ein­er Unter­suchung, deren Ergeb­nisse am ver­gan­genen Mittwoch (21 März 2012) präsen­tiert wur­den, agierten in der über­wälti­gen­den Mehrzahl der im let­zten Quar­tal 2011 verze­ich­neten Fälle die Täter als Gruppe, was die Ansicht bezüglich organ­isiert­er ras­sis­tis­ch­er Ver­brechen bekräftigt.

Sich auf die Chrysi Avgi beziehend warnte das Net­zw­erk, “dass sich die eine poli­tis­che Vertre­tung beanspruchen­den Gewalt­grup­pen darüber bewusst zu sein haben, dass es immer mehr auf sie gerichtete Mikroskope geben wird“. Weit­er wird die Beun­ruhi­gung darüber aus­ge­drückt, dass “die Bevölkerung in den urba­nen Zen­tren eine zunehmende Tol­er­anz für ras­sis­tis­che Gewalt zeigt“.

Weit­er­lesen

Dath-Bashing II Was stimmt nicht

Neulich, in ein­er Pause zwis­chen zwei Berli­nale-Fil­men, habe ich bei Duss­mann rumgestöbert und in das Buch Diet­mar Dath - Alles fra­gen nichts fürcht­en (Inter­views von Mar­tin Hatz­ius mit Dath) rein­ge­le­sen. Eine Stelle ist mir beson­ders in Erin­nerung geblieben. Da erzählt Dath ganz begeis­tert von der tollen Diskus­sion­sat­mo­sphäre in der Feuil­leton-Redak­tion der FAZ. Auf die Frage, ob es nicht erstaunlich sei, dass er als Sozial­ist so von ein­er kon­ser­v­a­tiv­en Tageszeitung schwärme, antwortet er, im Gegen­teil, dies habe ihn in seinen Überzeu­gun­gen nur bestärkt. Gegen­seit­ige Kri­tik sei eben sehr wichtig, um die Argu­men­ta­tion der eige­nen Texte zu verbessern. Dies decke sich dur­chaus mit der marx­is­tis­chen Prax­is der Kri­tik und Selb­stkri­tik. (Ist wohlge­merkt aus der Erin­nerung para­phrasiert; er hat es sich­er anders nuanciert.)

Mal abge­se­hen davon, dass ich Dath aufs Wort glaube, dass die Arbeit im FAZ-Feuil­leton angenehm und intellek­tuell bere­ich­ernd ist; Weit­er­lesen