
Vielleicht büßt auch die bildungsbürgerliche Bücherwand mit der Durchsetzung des Ebooks ihre Funktion als objektiviertes kulturelles Kapital ein. Vielleicht sieht sie bald nicht mehr nach Belesenheit, sondern nach Antiquiertheit, seine Besitzerin nicht mehr klug aus, nur noch alt.
Deutsche Verleger entdecken langsam, aber gemächlich die Möglichkeiten von eBooks, die sie noch vor sechs Jahren für tot erklärten. Und was macht der Börsenverein des Deutschen Buchhandels? Hält an der Buchpreisbindung immer noch fest. Und was ist die Begründung der Verleger?
Es ist vielleicht nicht sofort einsichtig, aber die Vertriebskosten im Internet sind höher als in der physischen Form. Das hat damit zu tun, dass man Bezahlsysteme hat, man hat das Thema Digital Rights Management, und dadurch entstehen da auch zusätzlich Kosten.
Da hat Ralf Müller, Geschäftsführer Droemer-Knaur tatsächlich recht: Das ist nicht sofort einsichtig.
Update: Jetzt ist das Interview auch online.