#Occupy Rio

Rio de Janeiro ist besetzt!

Occu­py jet­zt auch in Rio! Mehr unter: #Ocu­paRio

Fotos vom 29.10.2011 © Prin­cip­i­en (CC BY-NC-SA)

Von Margarita Tsoumo Nach- und Vortrag

Ein Tag danach: kein­er spricht von Niederlage
Zu mein­er Über­raschung hat die Abstim­mung der neuen Hil­f­skred­ite und der damit ein­herge­hende Polizeit­er­ror keinen davon abge­hal­ten schon am näch­sten Tag wieder auf den Syn­tag­ma-Platz zu gehen und der größten Gen­er­alver­samm­lung seit Wochen beizu­wohnen. Die Men­schen auf dem Platz waren nicht demor­al­isiert, son­dern wüten­der und noch entsch­ieden­er. Eine Lehrerin meinte charak­ter­is­tisch: «Gewählt haben sie, aber jemand muss das Gesetz auch umset­zen. Wir erken­nen die Entschei­dung nicht an und wer­den uns weigern sie anzuwen­den» — alle Inter­views auf dem Platz an diesem Tag hat­ten ähn­liche Aus­sagen. Die Wut gegenüber dem Staat, der sie zwei Tage lang mit Trä­nen­gas beschossen hat, war enorm. Es geht also weit­er, die Men­schen stellen sich auf eine Langfristigkeit ein. Das Ende ist unbekan­nt und fern…

Ich lasse die Pressemit­teilung des Platzes sprechen:
http://www.real-democracy.gr/en/teamvotes/2011–07-03-warning-troica-banks-and-investors

Und: Ich berichte heute über die Woche in Athen mit Film und Fotos auf der Ver­anstal­tung der Rosa-Lux­em­burg-Stiftung im Fest­saal Kreuzberg. Zusam­men mit Stephan Kauf­mann von der Frank­furter Rund­schau. Ich werde viel Mate­r­i­al zeigen. Hier die Ankündigung.

Drehortsbesichtigung Waste Land: Jardim Gramacho

Diese Woche läuft Deutsch­land die Oscar-nominierte Doku­men­ta­tion Waste Land von Lucy Walk­er in den Kinos an. Der Pub­likum­spreis-Gewin­ner von Sun­dance und Berli­nale-(Panora­ma) han­delt von dem Kün­stler Vik Muniz, der auf der größten Müllde­ponie Lateinamerikas mith­il­fe der dor­ti­gen Cata­dores (Müll­samm­ler) riesige Kunst­werke aus Müll bastelt, Fotos davon schießt und diese anschließend bei Sothe­beys verkauft.

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Rio Top Tour

Pres­i­dente Lula war wieder ein­mal auf Ein­wei­hungs­be­such in Rio de Janeiro. Dies­mal wurde das neue Favela-Touris­mus-Pro­gramm der Stadt vorgestellt: “Rio Top Tour — Rio de Janeiro aus ein­er anderen Per­spek­tive”. Gesäu­berte Befriedete, d.h. offiziell dro­gen­han­dels­freie Comu­nidades sollen so touris­tisch erschlossen wer­den. Den Anfang macht diese Woche die San­ta Mar­ta in Botafogo.

Sight­see­ing-Punkt Nr. 1 in der San­ta Mar­ta: Praça Can­tão, gestal­tet von den Kün­stlern Jeroen Kool­haas und Dre Urhahn (Haas&Hahn). ((Haas & Hahn sind Ini­tia­toren des Pro­jek­ts Favela Paint­ing, Ziel ist es den gesamten Mor­ro anzus­tre­ichen. Sie freuen sich daher über jede Unter­stützung.)) Mehr Fotos