Dass man es nicht vergisst Gemerkele (I)

Bevor ich den Zeitungsauss­chnitt wegschmeiße, möchte ich das Fol­gende doch unbe­d­ingt im Wort­laut archiviert wissen:

Frage: Warum woll­ten Sie den IWF mit an Bord im Kampf gegen die Ver­schul­dung? Hät­ten die Europäer das nicht alleine gekonnt?

Angela Merkel: Der Inter­na­tionale Währungs­fonds hat Erfahrung im Umgang mit über­schulde­tetn Staat­en wie keine andere Insti­tu­tion weltweit. Sein Ruf und seine Ken­nt­nisse sind uns Europäern sehr zugute gekom­men, als wir die Hil­f­spro­gramme mit den betrof­fe­nen Län­dern aus­ge­han­delt haben.

Süd­deutsche Zeitung Nr. 151, 3.7.2013, S. 5

Um sich die Kon­se­quen­zen der zynis­chen Igno­ranz unser­er Kan­z­lerin bewusst zu machen, reicht es eigentlich diesen Artikel in der gle­ichen Aus­gabe der SZ zu lesen.

Ausverkauf in Griechenland Erfahrung zahlt sich aus

Alles protestieren hat nichts genützt — auch wenn es keine Nieder­lage war — die griechis­chen Spar­maß­nah­men sind durch. Und was passiert? Schon ver­lan­gen deutsche Man­ag­er Vergün­s­ti­gun­gen für aus­ländis­che Unternehmen in Griechen­land. Nach Ein­schätzung des BDI müssen die Investi­tions­be­din­gun­gen in Griechen­land drin­gend verbessert wer­den. BDI-Präsi­dent Hans-Peter Kei­t­el will einen “Busi­ness­plan”:

Man muss gemein­sam mit der griechis­chen Regierung ver­suchen, mark­twirtschaftliche Erträge zu organisieren.

Das heißt: Die Pri­vatisierung des Volk­seigen­tums wird forciert, am besten mit “deutschen Beratern”. Fir­men aus Deutsch­land seien dazu “bere­it”. Weit­er­lesen