St. Martin war ein böser Mann

File­shar­ing isn’t like shar­ing that we teach our chil­dren. This isn’t shar­ing with your friends.

Jet­zt haben wir es endlich blau auf weiß. Wer mit einem Frem­den teilt, der teilt näm­lich nicht, der macht etwas anderes, im Zweifel ver­w­er­flich­es, um nicht zu sagen obszönes. Gut zu wis­sen, der Herb­st ist nah, und wer stand noch nicht vor der Wahl, den eige­nen Mil­itär­man­tel, einen weißen Über­wurf aus zwei Teilen, im oberen Bere­ich mit Schaf­fell gefüt­tert, oder wenig­stens ’nen Euro mit einem mit­tel­losen Bet­tler zu teilen. Nix da! Die War­nung erre­icht uns noch rechtzeit­ig, aus­ge­sprochen von einem amerikanis­chen Anwalt im Fall Joel Tenen­baum vs. RIAA.

Angesichts solch moralis­ch­er Offen­barung­sei­de seit­ens der Kläger, ist der Vertei­di­gung nicht anderes übrig geblieben, als sich freimütig zu dem zu beken­nen, was man prak­tiziert hat. Joel Tenen­baum: “this is me. i used the com­put­er. This is how it is. I did it.”, sein Anwalt Charles Nes­son for­muliert das etwas geschmei­di­ger so:“Every­one could down­load [songs] for free. And mil­lions and mil­lions did. Joel was one of those mil­lions.” Weit­er­lesen

Replik auf Sloterdijk

Vie­len Dank für den Artikel “Die Rev­o­lu­tion der geben­den Hand”, den ich mit viel Amüse­ment gele­sen habe. Dieser Artikel, der vorder­gründig einen neolib­eralen Beitrag zur gegen­wär­ti­gen Kap­i­tal­is­mus­de­bat­te darstellt, ent­pup­pt sich bei näherem Hin­se­hen als bril­liant kom­poniertes Pos­sen­stück, das der großen Krise ein sub­tiles Lächeln entlockt.

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