Ghost town Kreuzberg

Muskauer Str. 1973

Dino De Lau­ren­ti­is and I had agreed that the film [The Serpent’s Egg (Ing­mar Bergman, USA/BRD 1977] was to be made in Ger­many, a sen­si­ble deci­sion as it is set in Berlin in the 1920s. I went to Berlin to look for loca­tions, but could not find noth­ing except a part of the city close to the Wall, called Kreuzberg, a ghost town where noth­ing had been repaired since the war. The façades were still pock­marked from grenades and spray­ing bul­lets. The ruins of bombed build­ings had been removed, but there were emp­ty sites like open infect­ed sores between the grey blocks. The signs above the shops were in for­eign lan­guage. Not a sin­gle native Ger­man lives in this part of what had once been a proud cap­i­tal. Some­one once said that a dwelling can be a dan­ger­ous weapon and I sud­den­ly under­stood the point of this remark. The build­ings were over­flow­ing with peo­ple chil­dren play­ing on the court­yards, the garbage stink­ing in the heat. The streets were bad­ly main­tained, the asphalt inad­e­quate­ly patched. Weit­er­lesen

Demo-Aufruf UNITED NEIGHBOURS

 

(via)

Die Proteste um den Oranien­platz, um die beset­zte Schule in der Ohlauer Straße und in der Gür­tel­straße haben den Kampf gegen Ras­sis­mus und Kap­i­tal­is­mus in der Stadt auf eine neue Ebene gehoben. Wir, Geflüchtete und stadt­poli­tis­che Aktive, kämpfen gemein­sam gegen Ver­hält­nisse, in denen unser Bedürf­nis nach Wohn­raum, Bewe­gungs­frei­heit, nach Sol­i­dar­ität und einem selb­st­bes­timmten Leben von Poli­tik und Polizei unter­drückt wird.

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Berlinale 2014 — Forum II Ich will mich nicht künstlich aufregen

Der aufre­gend­ste Film, den ich bish­er in der Forums-Sek­tion gese­hen habe. Es geht um eine junge Kura­torin, der auf­grund kap­i­tal­is­muskri­tis­ch­er Äußerun­gen das Bud­get für ihre Ausstel­lung zusam­mengekürzt wird, in der sie der Frage nachge­hen wollte, warum der kün­st­lerische Film allerorten in das ältere und viel bürg­er­lich­er kon­notierte Präsen­ta­tion­s­medi­um des Muse­ums ver­ban­nt wird; und es geht um Kreuzberg, den Woh­nungskampf und Anti-Mieter­höhungskampf rund um den Kot­tbusser Platz, um junge Migranten und die Bioladen-Gentrifizierung.

Sarah Ralfs in: Ich will mich nicht kün­stlich aufre­gen (Max Linz, D 2014)

For­mal ste­ht der Film ganz in der Tra­di­tion des poli­tis­chen Mod­ernismus von Jean-Luc Godard, Alexan­der Kluge und René Pollesch – oder um weit­er zurück­zu­greifen, von Bertolt Brecht, auf den all das let­ztlich zurück­ge­ht. Weit­er­lesen