Dath-Bashing II Was stimmt nicht

Neulich, in ein­er Pause zwis­chen zwei Berli­nale-Fil­men, habe ich bei Duss­mann rumgestöbert und in das Buch Diet­mar Dath - Alles fra­gen nichts fürcht­en (Inter­views von Mar­tin Hatz­ius mit Dath) rein­ge­le­sen. Eine Stelle ist mir beson­ders in Erin­nerung geblieben. Da erzählt Dath ganz begeis­tert von der tollen Diskus­sion­sat­mo­sphäre in der Feuil­leton-Redak­tion der FAZ. Auf die Frage, ob es nicht erstaunlich sei, dass er als Sozial­ist so von ein­er kon­ser­v­a­tiv­en Tageszeitung schwärme, antwortet er, im Gegen­teil, dies habe ihn in seinen Überzeu­gun­gen nur bestärkt. Gegen­seit­ige Kri­tik sei eben sehr wichtig, um die Argu­men­ta­tion der eige­nen Texte zu verbessern. Dies decke sich dur­chaus mit der marx­is­tis­chen Prax­is der Kri­tik und Selb­stkri­tik. (Ist wohlge­merkt aus der Erin­nerung para­phrasiert; er hat es sich­er anders nuanciert.)

Mal abge­se­hen davon, dass ich Dath aufs Wort glaube, dass die Arbeit im FAZ-Feuil­leton angenehm und intellek­tuell bere­ich­ernd ist; Weit­er­lesen