Fotografischer Adventskalender 16 (Renger-Patzsch, 1936)

Das Geheimnis einer guten Photographie … beruht in ihrem Realismus.”

Neben dem bere­its vorgestern vorgestell­ten August Sander, ist auch Albert Renger-Patzsch ein­er, wenn nicht sog­ar der Haup­tak­teur der “Neuen Sach­lichkeit”, ein­er vor allem in Deutsch­land geprägten doku­men­tarisch-real­is­tis­chen Strö­mung in Fotografie und Film. Renger-Patzsch wen­det sich gegen das Kon­stru­ieren und Mon­tieren, wie es beim Bauhaus geschieht, eben­so wie gegen alle For­men des Pik­toral­is­mus sowie des Sur­re­al­is­mus. Damit ste­ht er kon­trär zu seinen zeit­genös­sis­chen Kol­le­gen Man Ray und Moholy-Nagy, denn ihm geht es ger­ade nicht um fotografis­che Effek­te, son­dern um Effek­tver­mei­dung. Fotografie ist das visuell geleit­ete, epis­temis­che Inter­esse, eine qua­si wis­senschaftliche Fotografie mit dem Anspruch der Doku­men­ta­tion. Weit­er­lesen