Webdesign

Die Principien der ständigen Erneuerung

Vielle­icht ist es dem einen oder anderen schon aufge­fall­en: Wir haben ein neues Design! Beim Lay­out sind wir uns treu geblieben, min­i­mal­is­tisch wie gewohnt, mit ein­er fes­ten Spalte links, die bei kleineren Bild­schir­men, iPad u.ä. nun automagisch nach oben wan­dert — respon­sive web design nen­nt sich das. HTML5/CSS3 great­ness ab sofort auch auf Prin­cip­i­en, yeah! Ein paar Gim­micks haben wir auch noch ver­steckt, der aufmerk­same Leser wird sie mit der Zeit ent­deck­en und hof­fentlich schätzen ler­nen. Vom alten Logo ver­ab­schieden wir uns eben­falls, es hat uns über viele Jahre gut gedient.

Tschö 𝒫 und willkommen ℘!

Wer zum Redesign ein paar Worte zu ver­lieren hat, ver­liert die am besten in den Kom­mentaren. Wir freuen uns immer über Mei­n­ung, Lob und Kri­tik! Vielle­icht ändert sich das eine oder andere in den kom­menden Wochen noch — apro­pos ständi­ge Erneuerung…

Und wenn mir jet­zt noch jemand sagen kön­nte, wie ich dieses Drop­down-Menü auf der Start­seite eingeklappt bekomme… Aaargh, WordPress!

Guttenberg und das geistige Eigentum

Ein Dieb und ein Betrüger ist unser Vertei­di­gungsmin­is­ter. Aber ist er ein “Vorkämpfer für freie Kul­tur”, wie keim­form sug­ges­tiv fragt? Ist er natür­lich nicht, weil er kein Bewusst­sein für “freie Kul­tur” hat, was auch immer man unter diesen Begriff fassen möchte. Aber vielle­icht ist der aktuelle Fall ja ein her­vor­ra­gen­des Beispiel für die diskrepan­ten Wis­senschafts- und Eigen­tums­be­griffe, weil die Bruch­lin­ien sich an unvorherge­se­henen Stellen abze­ich­nen, wenn selb­st die FAZ einen zusam­mengeklaubten Abge­sang auf den Frei­her­rn und die bürg­er­liche Presse singt. Weit­er­lesen

Verschwörung als Regierungsform

Julian Assange, iq.orgJulian Assange hat auf sein­er Domain iq.org von 2006 bis 2007 ein per­sön­lich­es Blog geführt. Im Moment sieht man dort lei­der nichts, archive.org hat aber glück­licher­weise mit­geschrieben, dort sind dann auch seine manch­mal wirk­lich ganz lusti­gen bzw. geistre­ichen Ergüsse nachzule­sen. Zu den let­zteren zählt sein Man­i­fest, das dort in zwei Ver­sio­nen existiert. ((Jour­nal­is­tisch wurde von Jason Lewis an dieser Stelle übri­gens zum ersten Mal darauf hingewiesen.)) John Young, ein­er der Mit­be­grün­der von Wik­ileaks und seit 1996 Betreiber der Whistle­blow­er-Seite Cryp­tome erin­nert an diese grundle­gen­den Texte (PDF), und das obwohl er sich von Wik­ileaks schon vor län­gerem aus poli­tis­chen Grün­den tren­nte. ((In diesem Zusam­men­hang sei auch auf Julian Assanges Artikel “The Road to Hanoi” ver­wiesen.)) Weit­er­lesen

Principien hält sich am Leben durch seine Veränderung

Relaunch! Nach ein­er — zugegeben­er­maßen — ver­dammt lan­gen Som­mer­pause war Prin­cip­i­en etwas einges­taubt. Frei nach Brecht dacht­en wir uns: “Prin­cip­i­en muss sich jet­zt verän­dern, damit es wieder zum Leben kommt!” Fan­gen wir an — mit dem Theme.

Wir tren­nen uns vom Theme Frame­work The­mat­ic, das uns lange gute Dien­ste geleis­tet hat. Der Entwick­ler Ian Stew­art hat­te sein Pro­jekt lei­der etwas hän­gen lassen, seit­dem er von Automat­tic abge­wor­ben wurde. (Good luck Ian!)

Das neue Prin­cip­i­en-Theme baut nicht mehr auf einem Theme Frame­work auf, ist hof­fentlich (code-tech­nisch) etwas schlanker (schnellere Ladezeit­en) und wirkt, wie ich finde, etwas aufgeräumter (Fram­ing!). Die Titel-Leiste ist etwas geschrumpft, die blaue Kat­e­gorien-Leiste ver­schwun­den und das nervige Face­book-Wid­get einem dezen­ten FB-Logo gewichen, oben rechts, neben RSS- und Twit­ter-Logo. Texte, Videos und Bilder haben etwas mehr Platz gewon­nen und vor allem unsere Fotos kom­men nun auch bess­er zur Geltung.

Wir sind ges­pan­nt darauf, was ihr meint und freuen uns über Kom­mentare. Und bevor ihr fragt: Ja, neue Artikel gibt es auch bald wieder. Versprochen!

Ein Wort zu Apple & Patenten

*räus­per* Tja, dann will ich auch mal wieder was schreiben, nach­dem ich jet­zt schon län­gere Zeit nichts Wesentlich­es zu diesem Blog beige­tra­gen haben. Was darf es sein? Ein eher tech­nis­ches The­ma, das dem verbliebe­nen, treuen Pub­likum eher egal sein dürfte. Oder auch nicht? Egal, ich schreib’s sowieso.
Momen­tan herrscht eine Art Stan­dard-Krieg im Netz. Prin­cip­iell geht es darum, wie man in Zukun­ft Videos im Netz schaut, und welche Tech­nolo­gie dahin­ter im Ein­satz ist. Los­ge­treten hat das Ganze Apple-CEO Steve Jobs, der auf der Apple-Home­page erk­lärt hat, warum Apple auf seinen Mobil­geräten kein Flash unter­stützt (Flash ist das “For­mat” in dem die aller­aller­meis­ten Web­videos ange­boten werden).

Syman­tec recent­ly high­light­ed Flash for hav­ing one of the worst secu­ri­ty records in 2009. We also know first hand that Flash is the num­ber one rea­son Macs crash. We have been work­ing with Adobe to fix these prob­lems, but they have per­sist­ed for sev­er­al years now. We don’t want to reduce the reli­a­bil­i­ty and secu­ri­ty of our iPhones, iPods and iPads by adding Flash.

Ein­er­seits ist es natür­lich ein Armut­szeug­nis, dass Macs wegen eines Brows­er-Plu­g­ins abstürzen, ander­er­seits hat er natür­lich die Sym­pa­thien auf sein­er Seite, denn Flash ist tat­säch­lich eine der weniger schö­nen Seit­en des Net­zes. Nun gibt es hin­ter dem For­mat, in dem die Videos ange­boten wer­den, noch eine weit­ere Ebene, näm­lich die des Codecs, also des Ver­fahrens, mit dem Videos kom­prim­iert wer­den. Flash ist sozusagen nur ein Con­tain­er, in dem ver­schiedene Videocodierun­gen abge­spielt wer­den kön­nen. Steve sagt nun, dass es in HTML eine viel bessere Möglichkeit gebe, Videos abzus­pie­len, und die wür­den den Flash-Con­tain­er nicht benöti­gen, wohl aber einen Codec, denn den benötigt jedes kom­prim­ierte Video. Weit­er­lesen