Eine kleine Übung in bürgerlicher Ideologie

Dass Fak­ten­wis­sen nicht viel mit Intel­li­genz und Bewusst­sein über die per­sön­liche und gesellschaftliche Lage zu tun hat, beweist aufs Schön­ste die SZ-Mag­a­zin-Redak­teurin Meike Win­nemuth. Damit qual­i­fiziert sie sich en pas­sant für den Job, den sie schon hat, näm­lich das kul­turide­ol­o­gis­che Bei­boot der Süd­deutschen flottzuhal­ten. Wer sich gele­gentlich fragt, wo diese (immer noch beste) deutsche Tageszeitung poli­tisch ste­ht, erfährt es am besten aus ihrem Mag­a­zin mit seinen Mode­streck­en und Kochrezepten von Gourmetköchen, die sich gele­gentlich dem Elend der Welt wid­men. Ein biss­chen Afghanistankrieg gefäl­lig? Ja gern, dazu bitte das Hirschragout in Wasabi­nusskruste und einen 98er Spät­bur­gun­der. Die SZ ist die Zeitung des abgehobe­nen Bil­dungs­bürg­er­tums, das sich für die Elite der Gesellschaft hält und in allem, was es denkt und zu ver­ste­hen ver­meint, meilen­weit weit ent­fer­nt ist von der Leben­sre­al­ität der Mehrheit der Bevölkerung.[1] Bei­de – die Zeitung und ihre Ide­alle­ser­schaft – sind dünkel­haft, sno­bis­tisch, pseu­do-lib­er­al, selb­stver­liebt und sozi­olo­gieblind. Weit­er­lesen