StopBanque

Die Fran­zosen haben das ja schon ein­mal vorgemacht wie das geht, das mit Rev­o­lu­tion und so.

Die näch­ste Runde in Sachen Sys­temwech­sel im Spätkap­i­tal­is­mus läutet nun Stop­Banque ein: Es wird aufgerufen, am 7.12. unser Geld von den Banken abzuheben. In Ital­ien gibt es die Aktion schon. Und nun auch hierzu­lande.

[In Griechen­land, Großbri­tan­nien , den Nieder­lan­den, Däne­mark und Por­tu­gal u.a. mit­tler­weile auch, siehe hier.]

Samt Face­book-Seite.

Der kom­plette Wort­laut (für diejeni­gen ohne Facebook):

Vor­wort
Dieser Aufruf wurde aus dem Franzö­sis­chen über­set­zt. Geringe sin­ngemäße inhaltliche Ergänzun­gen waren für den Lese­fluss notwendig. Bis zur Exis­tenz eines neu for­mulierten Aufrufes soll dieser hier als „Blau­pause“ dienen. Kri­tik, Anre­gun­gen, Beschimp­fun­gen und Lob hal­ten wir aus. Diese Aktion ist nicht zemen­tiert und beansprucht kein Recht auf absolute Richtigkeit. Sie ist ein lebendi­ger Prozess den seine Teil­nehmer aus­gestal­ten. Doch eines ist nach 2 Jahren des „Weit­er so“ sich­er! So wie jet­zt kann es nicht mehr weit­er gehen! Prof­i­teure der Krise zur Kasse! Schluss mit Dump­inglöh­nen und hin zu ein­er nach­halti­gen Zukun­fts­gestal­tung. Wenn wir nicht in naher Zukun­ft auch noch die let­zten Lebens­bere­iche der Ökonomisierung des Kap­i­tals unter­w­er­fen wollen müssen wir jet­zt Wider­stand leis­ten! Dies soll durch diesen Gewalt­freien, Friedlichen, offe­nen Protest für möglichst viele Bürg­er nutzbar wer­den. Bürg­er die genau­so wie viele in Europa mit den Zus­tand dieser abge­hobe­nen Polit-und Wirtschaft­skaste nicht mehr ein­ver­standen sind.

Aufruf
Stop­banque ist ein Aufruf zum Europaweit­en mas­siv­en Abzug aller Gelder von Banken und der Schlies­sung von Sparkonten.

Die Aktion Stop­banque hat in Frankre­ich bish­er 13’100 Teil­nehmer, und erwartet weit­ere 57’000.
Das ist die erste spon­tane Bürg­erini­tia­tive, um sich vor medi­aler und poli­tis­ch­er Kor­rup­tion zu schützen und uns aus der Sklaverei, die uns vom Grosskap­i­tal aufer­legt wurde, zu befreien.

Unsere Aktion ist legal, friedlich, säku­lar, nicht poli­tisch und nicht gew­erkschaftlich organisiert.

Wir tun dies da Demon­stra­tio­nen offen­sichtlich nichts mehr nützen, da die Elite uns nicht zuhört und die reale Macht sowieso in den Hän­den Inter­na­tionaler Banken und Konz­erne liegt.

Deshalb wer­den wir am 7. Dezem­ber massen­haft unser Geld von den Banken abheben!

Sie sind nur gross weil wir auf den Knien liegen.“

Gebt diese Botschaft weiter:

Wir sind das recht­mäs­sige Volk und der Sou­verän dieser Nation. Wir haben wenige Mit­tel. Ohne Armee, ohne Polizei, ohne Gewalt, …IST DAS ENDE DIESES UNGERECHTEN SYSTEMS MÖGLICH!

Wir sind uns bewusst, das wir uns in Krisen­zeit­en mit hoher Arbeit­slosigkeit befind­en, und dass die Mehrheit pure Exis­ten­zangst beschäftigt, und das Gefühl sich bre­it macht keine „Mit­tel“ zu haben um etwas zu verän­dern. FALSCH! Dieser Ansatze des Protestes wird vor allem denen Gerecht die am meis­ten unter dieser Entwick­lung lei­den. Oft aber keine Zeit haben sich zu engagieren.

Kleine Bäche machen grosse Flüsse!

Wir müssen soviel Druck auf­bauen, damit Poli­tik­er merken, dass ihre Macht heute nur noch existiert, weil wir es dulden und ihnen „ver­trauen“. Aber wir kön­nen die Spiel­regeln auch ändern!

Wenn diese Aktion gemein­sam und mas­siv stat­tfind­et, kön­nen wir damit unsere abge­hobe­nen Eliten zum Zit­tern bringen.

Eine Frage die öfters auf­taucht ist: „Was machen wir wenn wir kein Geld haben was noch abzuheben wäre, oder wenn jemand gar kein Bankkon­to besitzt?“

Hier ein Vorschlag zu einem Stan­dard­brief für diejeni­gen die exponiert sind oder kein Bankkon­to haben. Schickt oder bringt am 7. Dezem­ber diesen Brief an ein­er oder mehreren Banken­fil­iallen vorbei.

Und diejeni­gen welche beschliessen die Finanzierung ihrer eige­nen Sklaverei zu been­den, soll­ten diesen Brief am Ende der Abhe­bung ihres Geldes als Abschieds­brief ihrem Sach­bear­beit­er übergeben.

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„Liebe Bankerin, lieber Bankier,

Hier­mit möchte ich ihnen zu ver­ste­hen geben, dass „wir“ wis­sen was Sie mit unserem Geld treiben.

Da wir seit ger­aumer Zeit wis­sen, dass ihre „Chefs“ die Welt­poli­tik bee­in­flussen, indem Geld­mit­tel allein aus Kap­i­tal­is­tis­chem Inter­resse her­aus ges­teuert und gemein­same Güter dadurch Kor­rup­tion und Speku­la­tion zum Opfer fall­en, möchte ich hier­mit kund­tun mit ihrer Gesellschaftss­chädi­gen­den Geschäft­spoli­tik nicht ein­ver­standen zu sein.

Ich kann an dieser spon­ta­nen und friedlichen Bürg­er­ak­tion lei­der nicht teil­nehmen um Ihnen meine Geld­mit­tel zu entziehen. Trotz­dem haben heute einige Bürg­er beschlossen durch den Rück­zug der Bar­mit­tel, dem Schliessen ihre Giro- und Sparkon­ten in ihrem „Kred­itin­sti­tut“, ihr Schick­sal nun in die eigene Hand zu nehmen. Denn wir wis­sen, Sie sind die Hand­langer der staaten­losen und ego­is­tis­chen Elite.

Dieser erste Akt im einzel­nen wird vielle­icht unbe­deu­tend sein, aber er wird sich verstärken.

Ich als Bürg­er wün­sche, dass Währun­gen nicht mehr weit­er unter pri­vater „Kon­trolle“ ste­hen, son­dern wieder auf den Sou­verän über­tra­gen wird.

Vie­len Dank für die Beach­tung dieses Briefes.

Mit Fre­undlichen Grüssen, ein Bürger.
(und dann: unter­schreiben! Ste­ht jedem frei anonym zu bleiben).“
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Diese Aktion find­et statt: nicht gew­erkschaftlich, kosten­los, legal, friedlich, ent­fer­nt von ras­sis­tis­chen The­men, ausser­halb der religiösen und philosophis­chen Überzeu­gun­gen der einzel­nen Teilnehmer.

Gemein­sam sind wir unter dem Ban­ner vereint:

BANK STOP!
INITIATIVE SPONTANE BÜRGER!

Am 7. Dezem­ber gehen wir alle unser Geld von den Banken abheben!
Alle sind her­zlich ein­ge­laden sich an diesen Bemühun­gen zu beteiligen.

Für ein Lebenswertes Europa!

Das über­set­zte Orig­i­nal gibt’s hier.

11 Meinungen zu “StopBanque

  1. Stop­Banque Die Fran­zosen haben das ja schon ein­mal vorgemacht wie das geht, das mit Re http://bit.ly/cZaIOd #Frankre­ich #Geld #Kap­i­tal­is­mus

  2. RT @principien: Stop­Banque Die Fran­zosen haben das ja schon ein­mal vorgemacht wie das geht, das mit Re http://bit.ly/cZaIOd #Frankre­ich #Geld #Kap­i­tal­is­mus

  3. Stop­Banque – Stoppt die Banken – Stop the Banks 7.Dec 2010…

    Vor­wort Dieser Aufruf wurde aus dem Franzö­sis­chen über­set­zt. Geringe sin­ngemäße inhaltliche Ergänzun­gen waren für den Lese­fluss notwendig. Bis zur Exis­tenz eines neu for­mulierten Aufrufes soll dieser hier als „Blau­pause“ dienen. Kri­tik, Anre.…..

  4. […] und weit­ere Infos: http://principien.de/stopbanque/   Wenn dir der Artikel gefällt, empfehle ihn […]

  5. Die Fran­zosen haben das ja schon ein­mal vorgemacht wie das geht, das mit Rev­o­lu­tion und so.”

    Nicht das ich in Fre­und der Monar­chien bin.
    Aber ich gebe zu bedenken, dass das let­zte Mal das mit “Rev­o­lu­tion und so” in die Napoleonis­chen Kriege gemün­det ist und 100000enden von Men­schen das Leben gekostet hat…

    • Zus­tim­mung. Aber welche Kon­se­quen­zen fol­gen daraus? Das Leben hun­dert­tausender Men­schen beschützen? Ein wahrlich hehres Ziel, aber welch’ epis­te­men Gewinn erzielt man dadurch? Und ver­sucht sich der Kap­i­tal­is­mus nicht ger­ade in ein­er der­art­gen Heilsphantasie?
      Sollte man generell keine Rev­o­lu­tio­nen mehr anstreben, weil man Telekol­leg Geschichte gar edi­to­riell zu ver­ant­worten hätte?
      Aus deinem Kom­men­tar, Franz Irn­berg­er, werd’ ich so recht nicht schlau.

    • das ist doch über­haupt nicht zu vergleichen.
      die franzö­sis­che rev­o­lu­tion liegt schon ein ganzes
      paar jahr zurück und es hat sich auch viel geändert.
      ich möchte nicht sagen zum guten oder zum
      schlecht­en, aber sie kön­nen ein­fach nicht nochmal
      so viele leute umbrin­gen. erst recht nicht in einer
      zeit in der viele leute die schnau­ze voll haben.
      es würde alles zusammenbrechen.

  6. nach­dem es eine friedliche rev­o­lu­tion ist, bin ich dabei. und die banken brechen so schnell schon nicht zusam­men, da braucht nie­mand angst zu haben. es geht doch ein­fach darum aufzuzeigen, dass sich die bürg­er nicht alles gefall­en lassen. durch die sym­bol­is­che hand­lung fan­gen die banker zumin­d­est zum nach­denken an (wenn auch nicht alle). ich lege am 7.12.10 mal ein paar kon­ten still und mache ein paar abhe­bun­gen, weit­ers habe ich 30 fre­unde über diese aktion informiert. schön wäre, wenn man die aktion nochmals wieder­holen würde, und es dann wom­öglich noch mehr leute sind, die mitmachen :-)

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